Die Zeitenzauber Trilogie von Eva Völler gehört längst nicht mehr zu den neuesten Erscheinungen der Jugenbuchliteratur. Ich habe schon vor über einem Jahr viele Lobpreisungen auf Youtube gehört und nun endlich die Gelegenheit gehabt, das Ganze zu testen.

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Nachdem ich nun schon seit über einem halben Jahr eine Leseblockade hatte, das heißt irgendwie nie so richtig ein Buch zu Ende lesen oder ernsthaft anfangen konnte, bin ich in der Onleihe meiner Bibliothek auf die komplette Trilogie gestoßen. Ernst ein paar Tage zuvor hatte mir meine Mutter von den Büchern erzählt, weil eine Kollegin ihr vorgeschwärmt hatte, wie toll sie sind. Ich habe sie also ausgeliehen und tatsächlich..sie haben mich so gefesselt, dass ich endlich mal wieder ein Buch komplett zu Ende lesen wollte und schließlich sogar die komplette Trilogie verschlungen habe.

Inhalt

Die Trilogie handelt von einem jungen Mädchen namens Anna, das durch unglückliche, scheinbar zufällige Zustände plötzlich im Mittelalter landet. Da es sich hierbei um Jugendbücher handelt, kann man sich denken, dass natürlich auch ein junger Mann eine gewisse Rolle bei dem Ganzen spielt. Aber viel mehr will ich gar nicht verraten.

Meinung

Den Inhalt wollte ich mit Absicht nur knapp schildern…aber so viel sei gesagt: Es ist wahnsinnig spannend, von Anfang bis zum Schluss. Man wird nicht nur, wie der Titel verrät, in verschiedene Zeiten versetzt, sondern mit jedem Band auch in eine andere Stadt. Die erste Reise geht nach Venedig, die zweite nach Paris und die dritte schließlich nach London, wobei die Zeitreise im Mittelalter startet und mit jedem Band etwas näher an die Gegenwart heranrückt. Jedes Mal müssen die beiden Protagonisten und ihre Gehilfen eine mysteriöse Aufgabe lösen, dessen eigentlichen Inhalt sie allerdings zunächst selbst herausfinden müssen.

Was mich an der Reihe ein wenig gestört hat, war der immer gleiche Ablauf der Geschehnisse. Anna bekommt am Anfang einen Auftrag, der lediglich besagt, dass sie wegen einer äußerst wichtigen Angelegenheit in eine bestimmte Zeit reisen soll (außer im ersten Teil, in dem sie scheinbar ausversehen in der Vergangenheit landet…). In der angegebenen Stadt und Zeit angekommen stellen sich ihr allerdings immer sehr ähnliche Probleme in den Weg, das bemerkt man vor allem, wenn man beim letzten Teil der Trilogie angekommen ist. Denn dann wird das Ganze im Groben ein wenig vorhersehbar. Das Gute ist, dass die Geschichte, wohl vor allem Dank des Schreibstils von Eva Völler, trotzdem irgendwie spannend bleibt. Man möchte ja nun mal auch wissen, was das Große Ganze ist, um das sich die komplette Trilogie letztendlich dreht.

Alles in allem würde ich der Reihe 4 von 5 Sternen geben. Auf jeden Fall sehr lesenswert, wenn man Zeitreise-Romane mag und kein Problem mit einem sich wiederholenden Story-Aufbau hat.